PHONOKARDIOGRAPHIE (Audiokardiographie)
Die Phonokardiographie ist eine Untersuchungstechnik, bei der die Herztöne mittels Audio-Verstärker verstärkt und analog oder digitaltechnisch aufgezeichnet werden (Audioeingang der Soundkarte des PC).
Jedes Säugetierherz erzeugt 4 differenzierbare Herztöne, die als Schallwellenmuster aufgezeichnet werden können und sich in ihrer Schalldruckpegel-Intensität voneinander unterscheiden. So werden die 4 Herztöne aufgeteilt in:
Die beiden Folgegrafiken zeigen 1. die Normalverteilung und 2. das Phonokardiogramm eines erkrankten Herzen.
PHONOKARDIOGRAMM |
Bemerkung |
Links ist schematisch ein Phonokardiogramm dargestellt: der 1. Herzton hat eine sehr hohe Intensität (relative Intens.: ca. 3), der 2. Herzton hat in aller Regel die höchste Intensität (relative Intens.: ca. 4), der 3. und 4. Herzton haben eine deutliche geringere Intenstität (relative Intens.: ca. 1-2). |
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Links ist ein Beispiel für ein normales Phonokardiogramm zu sehen (das Beispiel stammt von einem Zwergspaniel). Die Intensitätenverhältnisse der einzelnen Schallwellen sind dem Standard entsprechend. |
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Der links dargestellte Ausschnitt eines Phonokardiogramms eines herzkranken Hundes zeigt einen ausgeprägt langen, 1. Herzton, der intensitätsschwach ist; der 2. Herzton ist auch schwach, aber kurz. Das bedeutet, dass die Aortenklappe zwar schließt, die Mitralklappe jedoch undicht ist. Das Blut strömt in Richtung Lunge zurück. |